Freiheitlicher Volks Block (FVB)

Gegründet :
1994
Sitz :
Nürnberg
Vorsitzender :
Thomas Scharf
Publikation :
FVB-Spiegel
Anzahl der Mitglieder :
ca. 30 in B.-W.

ca. 70 Bund 

Der "Freiheitliche Volks Block" (FVB), Anfang 1994 unter Beteiligung ehemaliger Angehöriger der im Jahr 1993 verbotenen neonazistischen "Heimattreuen Vereinigung Deutschlands" (HVD) gegründet, versucht sich in seinem neuen Positionspapier "Strategierichtlinien Freiheitlicher Volks Block 1999-2000" als "wählbare Massenpartei des gesellschaftlich rechten Randes" zu empfehlen. Die Teilnahme an parlamentarischen Wahlen sowie - angesichts der geringen personellen Potenz - eine intensive Mitgliederrekrutierung sind die selbst gesetzten Ziele der Vereinigung. Um diese Ziele erreichen zu können, müsse "... die zukünftige FVB Propaganda ... unter allen Umständen qualitativ mit der Propaganda der lizensierten Bonner Großparteien konkurieren können, möglichst hochwertiger als diese sein ..." (Fehler im Original)

Nachdem die Organisation bereits 1998 durch die Inhaftierung ihres Bundesvorsitzenden Konrad PETRATSCHEK, Bayern, - er wurde wegen allgemeinkrimineller Delikte zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt - ihren Organisator und aktivsten Funktionär verloren hatte, konnte der neue Vorsitzende Thomas SCHARF, Bayern, diese Lücke bisher nicht füllen. In Baden-Württemberg gibt es keinen funktionierenden Landesverband. Nennenswert ist lediglich der Aufruf des FVB zu einer Gegendemonstration gegen eine "Antifa-Kampagne" am 10. April 1999 in Heidenheim unter dem Motto "Rotfront- und Antifabanden zerschlagen - den Widerstand organisieren!". Am Veranstaltungstag fanden sich statt der 150 erwarteten Teilnehmer nicht einmal 20 Personen ein. Die Gegendemonstration wurde daraufhin abgesagt.

(Quelle: Verfassungsbericht 1999 von Baden-Württemberg)

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