Abgeschickt von redstar am 03 Januar, 2001 um 11:43:43
Antwort auf: Elmshorn von Matthias am 18 November, 2000 um 16:54:19:
Aufruf
zur Gegendemonstration
am Sonnabend, den 13.01.2001
um 11.00 Uhr beginnend vor der Nikolai-Kirche Elmshorn, Alter Markt
Liebe Freundinnen und Freunde,
Elmshorn soll zum wiederholten Male Ziel eines Neonazis-Aufmarsches werden. Die Neonazis terrorisieren auch diese Stadt mit Anschlägen: von Drohbriefen bis hin zu Mordaufrufen. Die politischen Anstifter dieser Taten sind bekannt und werden erneut aufmarschieren. Durch die zahlreichen Demo-Anmeldungen und Veranstaltungen des Bündnisses konnte der Kreis Pinneberg als Ordnungsbehörde die Marschroute der Neonazis auf eine Kundgebung am Adenauerdamm – Rethfelder Ring begrenzen und hat zahlreiche Auflagen gemacht. Die Behörden halten nach wie vor ein Verbot gerichtlich nicht für durchsetzbar. Für uns gilt weiter:
Keine Toleranz für Neonazis in Elmshorn und anderswo
Aus Sorge um die Sicherheit der Einwohner in Elmshorn hält das Bündnis gegen Neonazis an ihren angemeldeten Demonstrationen fest. Um flexibel zu bleiben, ruft das Bündnis zu einem gemeinsamen Treffpunkt am Alten Markt vor der Nikolai Kirche auf. Wir gehen davon aus, dass den Neonazis eine Provokation der Hainholzer Einwohner nicht gelingen darf und werden die Einwohner der betroffenen Stadtteile in geeigneter Weise unterstützen. Besonders unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern gilt unsere besondere Solidarität.
Wir sind uns im Bündnis einig darüber, dass wir die Auseinandersetzung mit den Neonazis politisch und gewaltfrei führen werden. Deshalb werden wir neben den Redebeiträgen durch kulturelle Beiträge die Vielfältigkeit und Farbigkeit unseres Zusammenlebens deutlich machen.
Wir begrüßen jede Unterstützung, auch von Menschen, die nicht aus Elmshorn kommen. Wir erwarten, das unsere gemeinsamen Absprachen zur gewaltfreien politischen Auseinandersetzung akzeptiert werden.
Für solidarisches Miteinander statt rassistischer Ausgrenzung
Je mehr Bürgerinnen und Bürger sich an unserer Demonstration beteiligen, desto größer ist die Chance, den Neonazis eine klare Absage zu erteilen.
Es werden neben Musik und Kulturgruppen folgende Sprecherinnen und Sprecher unsere Auffassung deutlich machen:
· Landtagspräsident Heinz-Werner Arens
· Propst Kurt Puls
· Betriebsrat der Fa. Autoliv Elmshorn
· ÖTV Bezirksvorsitzender Bernhard Fischer
· IG-Metall Vorstandsmitglied Wolfgang Rohde
· Leiter der Grundsatzabteilung Gewerkschaft Transnet-GdED Rolf Lutzke
· Vertrauensleutesprecher IG-Metall von den Howaldtswerken Deutsche Werft AG
Ulli Stangen
· Schauspieler Rolf Becker für den Vorstand IG-Medien Hamburg
· Autor Wolfgang Sieg
· Personalrat des Krankenhauses Elmshorn
· Personalratsvorsitzende Maren Fischer, Kreis Pinneberg
· sowie weitere engagierte Bürgerinnen und Bürger
Die Begrüßung der Teilnehmer/innen wird die Bürgermeisterin der Stadt Elmshorn Frau Dr. Brigitte Fronzek übernehmen.
Wer in der Vorbereitung mitmachen möchte (z.B. Plakate kleben, Transparente malen usw.), kann sich am 12.01.01 um 16.00 Uhr im Haus der Begegnung, Hainholzer Damm 13 gerne beteiligen. Bitte nötige Materialien (Pinsel, Farben, alte Bettlaken usw.) mitbringen.
Das Elmshorner Bündnis gegen Neonazis
Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen